Road Trip!
- Dorothea Sträßner
- 12. Apr. 2016
- 11 Min. Lesezeit
Wie angekündigt gibt es diesmal meinen Urlaubsbericht – natürlich inklusive Fotos und Videos! Auf der „größten Reise meines Auslandsjahres“ ging es mit meinen Eltern erst kurz durch Durban, dann mit dem Flugzeug Richtung Westen nach Port Elizabeth und von dort aus auf einen Road Trip die „Garden Route“ an der Küste entlang zum finalen Ziel Kapstadt. Doch auch die Zwischenstationen müssen sich nicht verstecken, der Weg ist schließlich das Ziel. Anschließend kam dann direkt mein erster Besuch in Kenosis und die Arbeit fing wieder an – für die Kinder ist vergangenen Dienstag der zweite „Term“ begonnen, denn das Schuljahr ist hier in Vierteljahre unterteilt.

Sonntag, 13. März: Am Morgen habe ich mit den Familien zweier Pflegemütter den Gottesdienst in der Truevine Community Church besucht. Der Name täuscht – es wird doch zu 99% Zulu gesprochen und gesungen und das sehr laut, lange, und zum Glück meist mit Tanz unterlegt. Als einzige Weiße bin ich mal wieder aufgefallen und durfte mich dann auch gleich mitten im Gottesdienst von allen drücken lassen. Die Pflegemütter haben sich sehr gefreut, dass ich mitgekommen bin. Am Nachmittag ging es dann erst mit Sister Happiness zum Pietermaritzburger Kleinflughafen und von dort per Shuttle zum King Shaka International Airport, um meine Eltern in Empfang zu nehmen! Nach über sieben Monaten Trennung haben wir uns herzlich in den Arm genommen, bevor es zum Hotel meiner Eltern in Durban und dann noch essen gingen. Nach ihrer langen Reise haben sie mich dann bei Mary und Matthew, bei denen ich freundlicherweise übernachten durfte, abgeladen und sind in’s Bett gegangen.

Montag, 14. März: Heute gab es den Anfang einer kurzen Stadtführung durch Durban für meine Eltern unter der fachkundigen Führung von – mir. Erst ging es zu Wilson’s Wharf, dann zu den Botanical Gardens und schließlich für einen Mittagssnack in’s Windermere Centre, bevor wir uns auf den Weg nach Kenosis gemacht haben. Dort wurden wir herzlich von André in Empfang genommen, ich habe meine Eltern überall hingeführt und es wurden Fotos gemacht. Im Kindergarten waren die Kinder so begeistert, dass sie bei meinem Vater Schlange gestanden haben, um auf den Arm genommen zu werden um anschließend ein Abschiedslied zu singen. Auch von den Sisters gab es mit vielen Umarmungen die typisch südafrikanische Herzlichkeit und nach einem Überblick über die Geschichte von Kenosis und nachdem die von der Schule zurückgekehrten Kinder Guavas für meine Eltern gepflückt haben, ging es auch schon wieder zurück nach Durban. Dort haben wir uns zum Abendessen mit Mama Sibongile getroffen, die meine Eltern dann auch eindrücklichst gebeten hat, in Deutschland doch auf ihren Sohn aufzupassen.

Dienstag, 15. März: Morgens gab es dann auch für mich zum allerersten Mal eine schöne Hafenrundfahrt, bevor wir zum North Beach gefahren sind, um eigentlich eine Riksha Bus Tour zu machen. Gerade an diesem Tag fiel diese leider aus, sodass wir stattdessen – ebenfalls neu für mich – in die uShaka Marine World gegangen sind und uns die Haifütterung, Delfinshow, Pinguinfütterung und das Aquarium angeschaut haben. Danach habe ich noch mit dem Mietwagen eine improvisierte Stadttour gemacht, sodass meine Eltern die City Hall, das ICC, das Stadion, TREE und den Market sehen konnten, bevor wir zum Abendessen gefahren sind. Das war dann mit Familie Oosthuizen, die extra aus Amanzimtoti gekommen sind, um meine Familie kennenzulernen. Nun habe ich auch die Empfehlung abgearbeitet, in der Indian Connection essen zu gehen. Gelohnt hat es sich, es war lecker, ohne dass mir der Mund abgebrannt ist!

Mittwoch, 16. März: Heute ging es dann richtig los. Morgens ging es mit dem Flugzeug nach Port Elizabeth, von wo wir dann zur ersten Station unseres Roadtrips, der River Lodge im Kariega Game Reserve gefahren sind. Auf der ersten Safari, die jetzt zweimal am Tag stattfinden sollten, habe ich dann auch gleich meine allerersten Elefanten (Video hier) in Südafrika gesehen. Viel tun, außer uns warm genug anziehen und mit Insektenschutzmittel einsprühen, mussten wir nicht, aber mit Guide Chris und unserer Gruppe konnten wir vom Fahrzeug aus jeden Tag auf’s neue unglaublich viele Tiere freilaufend bewundern, halsbrecherische Manöver durch’s Gelände inbegriffen.

Donnerstag, 17. März: Nach der morgendlichen Safari gab es heute eine Bootstour auf dem Fluss aus dem Reservat hinaus zum hochklassigen Ferienort Kenton-on-Sea. Der Kommentar meines Vaters: „schlimmer als Blankenese“.

Freitag, 18. März: Auch heute ging es nach der morgendlichen Safari auf den Fluss, diesmal nur mit Papa Kanufahren. Abends gab es dann passend zu unserem letzten Abend hier einen typischen Braai mit Lagerfeuer.

Samstag, 19. März: Heute ging es dann weiter. Mittags gab es einen Zwischenstopp am Brighton Beach, von dem man ein schönes Panorama auf Port Elizabeth hat. Nachmittags sind wir dann schließlich in der Oyster Bay Lodge angekommen, die Wanderwege zu einem eigenen Strand hat.

Sonntag, 20. März: Dementsprechend haben wir auch eine Dünensafari gemacht, bei der uns zum ersten, aber lange nicht letzten Mal während der Reise die Fynbos-Vegetation des Kaps erklärt wurde. Die sieht zwar nicht nach sehr viel aus, und ist auch nur buschhoch, ist jedoch sehr artenreich mit vielen Spezies, die weltweit nur hier vorkommen. So hat das Kap auch ein eigenes Florenkönigreich von nur sechs auf der Erde.

Montag, 21. März: Nach Regen gestern ging es heute für mich auf einen Ausritt, schön auf dem Anfängerpferd. Einer der Mitarbeiter meinte es dann besonders gut und hat mein Pferd am Strand zum Traben angetrieben, was mich als ungeübte fast aus dem Sattel gerissen hat. Spaß hat es aber letztendlich doch gemacht und es ist einfach wundervoll gewesen, aus dieser Perspektive den Strand und die Dünen zu erkunden.

Dienstag, 22. März: Auf der heutigen Weiterreise gab es wieder einen kurzen Zwischenstopp, diesmal im typischen Surferort Jeffrey’s Bay. Auf der Strecke haben wir auch die Storms River Brücke überquert, von der man einen fantastischen Blick auf die Schlucht des gleichnamigen Flusses hat. Kurz dahinter gab es dann den „Big Tree“ zu besichtigen, der wohl schon im 11. Oder 12. Jahrhundert angefangen hat, dort zu wachsen. Am Nachmittag sind wird dann in Knysna in der Leisure Isle Lodge angekommen, die in der Lagune der Stadt liegt. Das Hotelrestaurant „Daniela’s“ soll wohl sehr gut und exklusiv sein. Aus deutscher Sicht zum Glück preislich alles noch im Rahmen!

Mittwoch, 23. März: Ein Stück die Strecke zurück, in Plettenberg, haben wir heute Birds of Eden und Monkeyland besucht. Dort werden Vögel und Affen in einem großen, durch Netze eingeschlossenen Gelände fast natürlich untergebracht. Die Affen sind ehemalige Zoo- oder Haustiere, die hier ein bisschen wilder leben können. Am frühen Abend haben wir dann in Knysna die Waterfront besucht, in der man sich fast wie in einer deutschen Ostseestadt fühlt.

Donnerstag, 24. März: Am Morgen gab es eine Bootstour zum und eine Fahrt im Featherbed Nature Reserve auf dem Western Head. Die „Heads“ sind zwei sehr hohe Halbinseln, die den Eingang zur Lagune kennzeichnen, welcher aufgrund seiner Felsen und Strömungen nach etlichen Schiffsunglücken schon lange nicht mehr für große Schiffe freigegeben ist. Dieses Reserve ist auch eher für seine nicht gleich offensichtliche Pflanzenvielfalt als für seine Tiere bekannt, außerdem hatte man auf der 2 km langen Wanderung nach unten einen wunderschönen Aussichtspunkt über den Eingang zur Bucht und in die Bucht selber und in eine große natürliche Höhle. Um es dann komplett zu machen, sind wir noch zum Eastern Head gefahren, um das Ganze von der anderen Seite bewundern zu können.

Freitag, 25. März: Der heutige Zwischenstopp war in der Mall von George. Dorthin wurden wir nämlich verwiesen, um den einzigen südafrikanischen Charm für mein Pandoraarmband zu bekommen – einen Silberanhänger mit den Big Five Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard. Dann ging es auf einen ganz schön weiten Weg zum Mooiplaas Guest House in Oudtshoorn, was in der kleinen Karoo liegt. Dies ist eine sehr trockene Region, die für Straußenzucht bekannt ist. Zum Abendessen gab es also Straußenfleisch, was ein bisschen wie Rind schmeckt meiner Meinung nach.

Samstag, 26. März: Somit durfte der Besuch auf der Highgate Show Farm am heutigen Vormittag auch nicht fehlen, bei dem nicht nur die Zucht gezeigt wurde, sondern auch Straußenreiten angeboten und ein Straußenrennen (Video hier) gezeigt wurden. Hinter ging es dann zum südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents. Nein, das ist nicht das Kap der guten Hoffnung, sondern wenig bekannt Kap Agulhas. Danach ging es dann zur De Hoop Collection im De Hoop Nature Reserve, was wieder an der Küste lag und für den Fynbos berühmt ist.

Sonntag, 27. März: Daran, dass heute Ostern war, haben nur das üppigere Frühstück und die Schokoostereier erinnert. Über Ostern war ich noch nie im Urlaub, und so habe ich diesen Feiertag dann auch nur so halb wahrgenommen. Zum Glück haben wir es heute noch über die Dünen bis zum Strand und zurückgeschafft, bevor der Strom wegen eines Sturmes ausfiel. Was macht Familie Sträßner dann im Dunkeln, wegen des Wetters drinnen gefangen? Rommé spielen! Ich habe definitiv alle Verluste, die ich Weihnachten verpasst habe, nachgeholt.

Montag, 28. März: Heute konnte ich bei besserem Wetter dann zum Glück noch eine Quadtour durch das Gelände machen. Unter anderem haben wir einige Proteas gefunden, die die Nationalblume des Landes sind. Sehr interessant fand ich, dass sie abbrennen müssen, da die bis zu 200 Jahre überdauernden Samen nur auf durch Regen genässter Asche wachsen. Danach ging es los zu unserem letzten Zwischenstopp vor Kapstadt, dem Palmiet Valley Estate. Auf dem Weg sind wir in Franschhoek (Franzosenecke) beim Hugenottendenkmal vorbeigefahren. In der Kolonialzeit waren einige französische Protestanten hierhin geflohen und haben ein immer noch erfolgreiches Weinbaugebiet angelegt. Auch unsere Unterbringung war wunderschön mit einem Feld von Weinstöcken vor dem Zugang zum eigentlichen Park mit den Häusern.

Dienstag, 29. März: Endstation Kapstadt – und gleich ging es zur Victoria und Alfred Waterfront, die sehr chic und auch vom Anschauen her sehr europäisch ist. Von dort haben wir eine Fähre zu Robben Island genommen, der Gefängnisinsel für politische Gefangene während der Apartheidszeit. Besonders authentisch und berührend hat den Besuch gemacht, dass ehemalige Inhaftierte die Führungen machen. So haben wir auch die Zelle von Nelson Mandela sehen können, in denen er viele Jahre lang als Schwarzer nicht einmal eine Matratze bekommen hat, geschweige denn ein Bett.

Mittwoch, 30. März: Wer kennt nicht die roten Busse? Mit den Hop-on-hop-off Bussen haben wir uns heute einen Überblick über die Waterfront, die Partymeile, viele Museen, Strände, etc. von Kapstadt verschaffen können. Danach ging es wieder, diesmal gründlicher, in eine der Hauptattraktionen der Stadt, nämlich der Victoria Mall am Hafen, da das Wetter für einen Ausflug auf den Tafelberg zu diesig war.

Donnerstag, 31. März: Das war heute zum Glück anders. Mit bestimmt zwei Stunden Wartezeit ging es heute per Seilbahn auf den Tafelberg hoch, von dem man wirklich eine tolle Sicht auf die Stadt und die Bucht auf der einen Seite und die kleineren Orte auf der anderen Seite hat. Beim Weg hinunter haben sich dann auch schon wieder Wolken, das „Tischtuch“ über den Berg geschoben. Danach ging es dann zum Kap der guten Hoffnung, wo es glücklicherweise eine gute Sicht gab!
Freitag, 1. April: Wie immer schneller als gedacht war heute dann auch schon der Urlaub wieder zu Ende. Gemeinsam ging es zum Flughafen und nachdem meine Eltern mittags in den Flieger zurück über Dubai nach Deutschland gestiegen sind, ging es für mich über Durban nach Pietermaritzburg. Ich war gerade noch rechtzeitig für Mary-Ann und Dons Filmabend mit allen Kindern und Jugendlichen, die mich auch wunderbar herzlich empfangen und fest gedrückt haben. Wir haben uns wirklich gefreut, einander wiederzusehen.
Samstag, 2. April: Noch sind Schulferien, und so kam heute meine liebe Mitfreiwillige Adina zu Besuch. Nachmittags haben wir das nahegelegene kleine Cumberland Nature Reserve besucht, wo wir zu einem Wasserfall wandern und Impalas und Zebras sehen konnten.
Sonntag, 3. April: Noch bin ich hier nicht zweimal in der gleichen Kirche gewesen – heute war das Township Sobantu dran. Beeindruckt vom pünktlichen Beginn, hat das Ganze (inklusive Vorstellung von uns beiden) wieder mal vier Stunden gedauert. Eigentlich wollten wir dann zum kleinen Pietermaritzburger Tafelberg fahren. Es war jedoch so neblig, dass man nicht einmal die Bäume neben der Straße sehen konnte. So gab es dann einen Ausflug zur Mall und einen DVD-Abend.

Montag, 4. April: Morgens musste ich Adina schon wieder verabschieden. Bis bald! Nachmittags habe ich dann für die Kinder die Draußenspielzeuge aus dem Youth Centre geholt, um ihnen ihren letzten Osterferientag zu versüßen. So haben wir zusammen u.a. Volleyball gespielt und sind als Vertrauensübung über ein Seil balanciert.
Dienstag, 5. April: Heute ging es dann nach ausreichender Pause wieder an die Arbeit – Mit frühem Aufstehen, vielen Vorbereitungen und allem Drum und Dran.

Freitag, 8. April: Heute gab es Besuch aus einem Partnerkirchenkreis in Hamburg. Zwar war ich gerade erst mit meinen Eltern im Urlaub, doch schon war es gar nicht mehr so leicht, vom Englischen mit Zulubrocken in’s Deutsche zu wechseln. Einige von ihnen kennen Kenosis schon seit über 20 Jahren, und ihrem Urteil zufolge läuft es hier momentan wohl sehr gut und geht voran. Zwischendurch ist die Gruppe unter der Leitung von Superintendent Myaka – wie ich herausgefunden habe der Vater eines der Jungen, mit denen ich im Dezember die Jugendfreizeit verbracht habe – raus nach Bishopstowe gefahren, wo ich mich dann auch gleich angeschlossen habe, wie ihr unten lesen könnt. Ein persönliches Highlight für mich war auch, dass zwei der Mitgereisten mir gleich ihre Kontaktdetails angeboten haben, falls ich Schwierigkeiten habe, für mein Studium eine Wohnung zu bekommen, wofür Hamburg ja bekannt ist und bei ihnen unterkommen möchte. Außerdem unterhält der dortige Kirchenkreis immer eine Partnerschaft mit mehreren Gemeinden im südlichen Afrika, so waren sie zuvor in Tansania gewesen. Am Nachmittag gab es dann weiteren Besuch – nach langer Osterpause waren wieder einige LTI-Studenten da, um mit den Kids den Nachmittag zu verbringen. Abends war ich heute zum Essen und gemeinsamen Fernsehgucken bei Hlengiwe und ihren Kindern zu Besuch. Dass ich vor dem Essen für alle gebetet habe, hat sie sehr gefreut und bei der anschließenden Bible Study km Glück in meiner Bibelapp auf dem Handy übersetzt nachverfolgen, was sie gelesen haben.

Samstag, 9. April: Erst gestern war mir gesagt worden, dass heute eine Tanzaufführung der Kinder (Video hier) stattfinden sollte, und die deutsche Besuchergruppe war ebenso überrascht, als wir uns am Vormittag in der Halle eingefunden haben. Außerdem waren noch einige Pastoren und Pastorinnen aus dem Kirchenkreis da. Nach einigen Zulutänzen der Kinder wurde ich dann auf einmal auch zum Ballroom Dancing herangezogen – und ich hatte gedacht, wir hätten das Donnerstag nach der Hausaufgabenbetreuung nur zum Spaß gemacht! Hiernach hat sich dann auch der Anlass des ganzen herausgestellt – Alle unsere Kenosis-Schüler haben vom hiesigen Kirchenkreis je ein paar neues Schulschuhe (schlichte schwarze Lederschuhe) geschenkt bekommen. Spontan habe ich dieses Wochenende dafür auserkoren, allen Pflegefamilien mal einen Besuch abzustatten, worüber sich auch Thandekiles Kinder heute Abend gefreut haben.

Sonntag, 10. April: Heute morgen ging es zum Partnerschaftsgottesdienst in der Hayfields Lutheran Church. Mit der Hayfields-Gemeinde, beiden Pietermaritzburger ELCSA-Gemeinden und der deutschen Delegation war es dann auch richtig voll. Die Predigt wurde von zwei der Hamburger Pastoren gehalten und behandelte die Flüchtlingssituation in Deutschland. Da das Ganze erst so richtig angefangen hat, als ich schon Südafrika war, ist das ganze ganz schön merkwürdig für mich: Einerseits geht es um mein zuhause und ich verstehe viele Berichte vielleicht besser, als einige Südafrikaner, da ich das Land kenne. Andererseits ist es doch ganz weit weg und von etwas immer wieder zu hören und es doch zu erleben sind zweierlei. Am Ende des Gottesdienstes kam der Scherz, die ELCSA-Gemeinden hätten gerne einen mindestens dreistündigen Gottesdienst gehabt, damit es ein richtiger Gottesdienst ist. Ich war über die fast zwei Stunden und die von vorne bis hinten verständlichen Lieder, Lesungen etc. aber ganz schön dankbar. Als wir nach Hause kamen, waren die meisten noch in der Kirche, und so habe ich mit Thandekile Nachbarn von uns besucht. Da sind wir dann aber auch schnell wieder weg, da gleich in gebrochenem Englisch angefangen wurde, meine Lobola (Brautpreis) in Form von Kühen auszuhandeln und meine „Mama“ mich aufgrund ihrer offensichtlich besseren Zulukenntnisse verteidigen musste. Am Abend habe ich dann meine Besuchsserie beendet und war bei Nomthandazos Familie zu Besuch.
Diese Erzählungen von fast einem Monat mit so vielen Erlebnissen sind dann doch etwas umfangreich geraten, deshalb verzichte ich dieses Mal auf ein extra Thema. Vorenthalten wollte ich es euch aber auf keinen Fall ;)
Die Kenosis Community gibt übrigens auch einen Newsletter heraus, den es sogar von YeboYes e.V. auf Deutsch übersetzt gibt. Bei Interesse meldet euch gerne, und ich füge euch zum Verteiler hinzu. Auch Anfragen für meinen neusten Rundbrief nehme ich noch gerne an!
Bis bald, Doro
259 Tage in Südafrika noch 106 Tage
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